Was ist das eine Aortenisthmusstenose?
Die Aortenisthmusstenose (ISTA) bezeichnet eine Verengung der Körperschlagader kurz nach Abgang der linken Armarterie, am Übergang des Aortenbogens in die absteigende Hauptschlagader. Die Engstelle befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft des Ductus Arteriosus Botalli, der nicht selten auch noch offen ist. Mit sechs bis zehn Prozent ist die ISTA eine der häufigeren Fehlbildungen am kindlichen Herz-Kreislauf-System.
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Je nach Schweregrad der Verengung kann es nach der Geburt, wenn sich der Ductus Arteriosus verschließt, zu einem lebensbedrohlichen Zustand kommen. Denn dann wird unter Umständen die untere Körperhälfte mit den Organen wie Leber und Nieren nicht mehr genügend mit Blut versorgt. Außerdem wird die linke Herzkammer durch das dauerhafte Pumpen gegen einen Widerstand übermäßig belastet und es droht eine akute Herzinsuffizienz. Die Symptome der meist neugeborenen Kinder reichen dann von vermehrtem Schwitzen, beschleunigter Atmung und Trinkschwäche bis hin zu schockartigen Verfallszuständen.
Gelegentlich wird eine ISTA auch erst bei älteren Kindern und Jugendlichen diagnostiziert, die dann durch häufiges Nasenbluten, schlecht tastbaren Leistenpuls und ein Herzgeräusch am Rücken auffallen, selten kommt es auch zu Schmerzen in den Beinen. Oft haben sich dann Umgehungskreisläufe gebildet, die über den Umweg von Arm- und Kopf-Arterien die untere Körperhälfte versorgen und so die Symptome mildern. Da für die betroffenen Kinder aber vor allem der dauerhafte Bluthochdruck gefährlich bleibt, sollte jede ISTA operativ oder katheterinterventionell beseitigt werden.
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Behandlung der Aortenisthmusstenose
Der operative Eingriff erfolgt im Kindesalter meist ohne Einsatz der Herz-Lungen-Maschine. Der Operateur öffnet dabei die linke Brustkorbseite zwischen zwei Rippen, klemmt die Körperschlagader vor und hinter der Engstelle ab, entfernt das verengte Segment und vernäht die beiden Gefäßenden wieder miteinander. Selten muss er einen Flicken einsetzen. Bei Jugendlichen und Erwachsenen wird oft ein Kunststoffrohr eingesetzt. Bei manchen Patienten kann die ISTA auch über einen Herzkatheter mit einem Ballon aufgedehnt werden. Da im frühen Säuglingsalter eine erneute Verengung häufig auftritt, ist bei Neugeborenen und jungen Säuglingen das chirurgische Vorgehen vorzuziehen. Bei größeren Kindern kann die ISTA durch die Implantation eines Stents gut ohne Operation behandelt werden. Zukunftsaussichten Nach erfolgreicher Behandlung können die Kinder herzgesund aufwachsen. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen sind allerdings zwingend erforderlich, da ein erhöhter Blutdruck und eine erneute Verengung auftreten können.
Zukunftsaussichten
Nach erfolgreicher Behandlung können die Kinder herzgesund aufwachsen. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen sind allerdings zwingend erforderlich, da ein erhöhter Blutdruck und eine erneute Verengung auftreten können.
Eldin wurde mit einer kritischen Aortenisthmusstenose geboren. Das schnelle Handeln der Ärzte rettete sein Leben. Lesen Sie seine Herzgeschiche.
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